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Religion 1900 bet 1950

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Christlich‘ Huuskalenner 1936

Nah de Revolutschion 1919 warden de Lannesklöster Eigentum vun den Staat. De Friestaaten Mäkelborg-Schwerin un Mäkelborg-Strelitz klamüstern Staat un Kirch ut‘nanner un gäben Religionsfrieheit. De evangelisch-lutherische Lannessynode steiht oewer den Boebelsten Kirchenrat. Sei beschluten 1921 ‘ne Verfatung un wählen Heinrich Behm tau‘n Lannesbischof. Ok niege friekirchliche Gemeinden enstahn. De Mäkelborg‘schen Lanneskirchen warden 1933 tausamenschloten. Dat ensteiht ‘n evangelischen NS-Pastuurenbund. Ein „Lanneskirchenführer“ löst de Kirchenspitz af. De Gägenspäler "Evangelium un Kirch" warden vun‘t Gericht verfolgt.

Dat gifft Pogrome gägen Juden vun 1933 an. Vun 1942 an warden sei mit Gewalt nah Auschwitz un Theresienstadt schickt un väle warden ümbröcht.

Nah 1945 säuken all de Religionsgemeinschaften nah‘n rechten Weg. Niklot Beste ward 1946 evangelischen Lannesbischof. De Theologisch Fakultät blifft in Rostock erhollen. Dordörch, dat väle Minschen as Flüchtlings ut den Osten hierherkamen, gifft dat ok wedder miehr Katholiken in‘t Land. Dat Land vun de Kirchen ward nich enteigent‘, œwer an Niegbuern gäben. De Juden, de œwerläwt hebben, billen ‘ne niege Lannesgemeind‘.

Kirche Ralswieck
Schwed‘sche Holtkirch Ralswieck (Rügen) 1907

Twüschen 1900 un 1915 warden in Vörpommern twölf kathol’sche Kirchen för de polnischen Treckelarbeiter buugt.

Nah de Revolutschion vun 1919 hüüren de Frolleinstifte denn Staat tau. Staat un Kirch warden nu ut’nannerhollen. För de Frieheit vun denn Globen ward Garantie gäben. Nu entstahn ok friekirchlich‘ Gemeinden. In Stettin fieern sei 1922 denn iersten "Pommerschen Katholikendag". De Protestanten wählen de "Pommersch‘ Provinzialsynod‘".

1933 grünnt sick de evangelisch‘ NS-Pastuurenbund ünner dat Leit vun de "Düütschen Christen". De düütsch-reformierte Gemeind‘ versöcht noch sülfststännig dorbi tau blieben. 1934 träden de Lüüd vun de "Evangelischen Bekenntnissynod‘" gägen de NS-Pastuuren in. 25 Synodale vun de Grupp "Evangelium un Kirch", miehr as 200 infache Lüüd un Pastuuren wählen Reinhold vun Thadden tau ehren Präses. 55 vun disse Lüüd warden inspunnt.

1938 brennen sei de Stettiner Synagog‘ dal. 1500 Juden warden ut Stettin deportiert. 520 schaffen dat uttauneihen.

1943 warden in denn "Fall Stettin" nägen kathol’sche Preister un Lüüd mit kathol’schen Globen ümbröcht. Noch 16 warden inspunnt.

Nah 1945 willen all de Religionen sick sülfst wedder finnen. As Lüüd up de Flucht ut denn Osten kamen 100 000 Katholiken nah Vörpommern. Dat Land vun de Kirch ward nich wegnahmen, œwer de Niegbuern tau’n Ackerieren gäben.

Juden, de œwerläft hebben, schluten sick in de Jüdisch Gemeind‘ tausamen.

Krich mihr œwer disse Tiet tau weiten