Einführung
Die Jahrhunderte alte Sitte Exlibris zu verwenden entwickelte sich, als gedruckte Bücher Verbreitung fanden. Diese kleinen Kunstwerke dienten dazu, den Besitz der damals sehr kostbaren Bücher nachzuweisen, um diese vor Diebstahl zu schützen und säumige Ausleiher an die Rückgabe zu erinnern. Ihr segensreicher Nutzen erwies sich sogar in der Jetztzeit bei der Suche nach geraubten Büchern zum Zwecke der Restitution.
Namhafte Künstler schufen für stolze Auftraggeber, Eigner genannt, ganz individuelle Blätter. Ein jedes Exlibris will sorgfältig betrachtet sein, um dessen verborgene Aussagen zu erfassen und zu verstehen.
Der Reiz dieser ausdrucksstarken Grafiken verursachte weltweit eine starke Sammelleidenschaft, Freunde der Exlibriskunst begannen untereinander zu tauschen, was das Entstehen von großen, kostbaren Sammlungen zur Folge hatte. In zahlreichen Ländern wurden Exlibrisgesellschaften gegründet, wobei die Deutsche Exlibrisgesellschaft (DEG) als die älteste seit mehr als 130 Jahren besteht und das Wissen um diese Kunstrichtung pflegt, zu erhalten und zu verbreiten sucht.
Ärzte, Lehrerinnen, Industrielle - der zweite Abschnitt der Ausstellung zeigt Bücherzeichen verschiedener Berufsgruppen.
Impressum
Soweit nicht anders angegeben, ist die Quelle der Bilder die Universtiätsbibliothek Rostock.
Kuratorinnen:
Anne Büsing und Heide Haarländer
Redaktion Virtuelles Landesmuseum:
Mathias Richter