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Sonderausstellung Exlibris - Raum 1

Ursprünge

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Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur Sa-1066(2) Wappenexlibris der Bibliothèque des Mr. de Thélin
Technik: C 3, Maße: 110 x 85, unbekannter Künstler, o.J.

Wappen - Insignien des Adels

Zu Beginn der Verwendung von Exlibris verfügten hauptsächlich Adelige über Mittel zum Ankauf von Büchern. So lag es nahe, als Exlibris das eigene Wappen zu verwenden.

Eine genaue Beschreibung des Wappens der französischen Familie de Thélin verdanken wir einem Monsieur de Caumartin, Verwaltungschef der Champagne. Er legte im Jahre 1668 König Ludwig XIV. sein Ergebnis vor zu einer „Recherche sur la noblesse de Champagne“. Darin beschrieb er das Wappen, hier die Übersetzung, so: „Auf blauem Grund ein goldener Sparren, begleitet von drei natürlichen Leinenpflanzen, zwei oberhalb, eine im Keil“. Wenn auch nicht farbig dargestellt, ist es hier für seine Bibliothek verwendet worden.

Hommage an die Frühzeit

Eine frühe Hochburg für Bücher stellten Klöster dar. Es waren Mönche in den Schreibstuben, die vor Gutenbergs segensreicher Erfindung von Hand alte Texte vervielfältigten.

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Quelle: Universitäts­bibliothek Rostock, Signatur:
NP 2975 G389-8(7)
Exlibris des Otto Venediger
Technik: ungeklärt, Maße: 62 x 83, unbekannter Künstler, o.J.

Ein solches Szenario hat Otto Venediger (1871 Weißenfels - 1937 Markkleeberg) für sein Exlibris verwendet. Er genoss seine Schulausbildung in der einstigen Fürstenschule Pforta, studierte in Leipzig, Göttingen und Bonn und wurde Prokurist bei Otto Harassowitz in Leipzig. Dass er ein Mann der Bücher war, ist an seinem Exlibris leicht zu erkennen.

Anhand der lateinischen Einfügungen ist die Strenge im Kloster nachzuvollziehen.

„Hasse und halte das unheilige Volk in Schranken: Hütet Eure Zungen! Tiefstes Schweigen“.