Redende Exlibris strahlen eine besondere Faszination aus. Das Ziel bei der Schaffung eines solchen Exlibris ist es, die Bildaussage zum Betrachter reden zu lassen, ihm damit den Namen des Eigners verratend.
Die Kämpferin, vermutlich keltischer Abstammung, ist zum Zeichen ihrer Stärke ausgestattet mit Schwert und einer phrygischen Mütze. Diese Kopfbedeckung wurde aus dem Hodensack eines Stieres mit umgebendem Fell hergestellt, verbunden mit der Vorstellung, beim Tragen dessen Kraft zu übernehmen. Diese Streiterin führt einen Fuchs an der Leine, der in der Mythologie als Krafttier gilt. Ihm wird Klugheit bis zur Verschlagenheit, Stärke und sogar Weitsicht nachgesagt. Der Historiker Ed. Fuchs (1870 Göppingen - 1940 Paris) wird sich gewiss gern mit dieser Darstellung identifiziert haben, die der Münchner Maler und Karikaturist Josef Damberger (1867 – 1951) für ihn geschaffen hat.
Der Name des Berliner Arztes, Ethnologen und Naturwissenschaftlers Adolf Heilborn (1873 – 1941) hat diesen trotz Signatur unerforschten Künstler bewogen, ein redendes Exlibris zu schaffen. Der Born ist dargestellt als ein Brunnen in der Puszta, an dem ein Ungar, eindeutig als solcher an seiner einst landestypischen Kleidung als Hirte auszumachen, Wasser in seinen Wassersack füllt. Ob dieses nun wirklich heilend oder nur labend wirkt, ist nicht ersichtlich.