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Der Text der Urkunde ist in einer Abschrift in einem Kopiarbuch des Magdeburger Domkapitels um 1480 überliefert.
Am 10. September 995 weilt der deutsche König Otto III. im Zusammenhang mit einem Feldzug gegen die slawischen Obotriten und Velotaber auf dem Stammessitz der Obotriten, der „wiligrad“. Hier auf der Burg erledigt Otto III. einige Amtsgeschäfte. Unter anderem schenkt er seinem Kämmerer Tietzow ein Dorf in der Magdeburger Region.
Diese lateinisch verfasste Urkunde wird mit „actum michelenburg“ als Ortsangabe beendet. Das ist der älteste Nachweis des Namens MECKLENBURG, eigentlich das Pseudonym für „Große Burg“. Der Name überträgt sich danach auch auf das umgebende Dorf, auf die Herrschaft und wird Wortbestandteil eines Bundeslandes – eine in Deutschland einmalige Konstellation.
Text: F. H.