Dampfmaschine der Maschinenfabrik Lilienthal Berlin
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- 1889
- Länge: 1-25 cm
Dieses einzige erhaltene und funktionstüchtige Exemplar der patentierten Kleindampfmaschine Otto Lilienthals stammt aus seiner Berliner Dampfkessel- und Maschinenfabrik. Mit der Hilfe des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Kulturstiftung der Länder kann die Maschine im Jahr 2004 in Australien für das Lilienthal-Museum erworben werden.
Die stationäre, doppelt wirkende Einzylinder-Kolbendampfmaschine ist als hängende Wanddampfmaschine nutzbar und trägt die Seriennummer 137. Mit einem Gewicht von 245 kg und einem Kolbenhub von 150 mm entwickelt sie eine Leistung von bis zu 5 PSe (3,7 kW).
Interessant ist die integrierte Aufhängung des Dampfzylinders mit dem Trägerblock.
Das Ende der Abschlussplatte des unteren Auslegers am Trägerblock bildet einen Zylinderdeckel, der als oberer Verschluss und Aufhängung für den fest verschraubten Zylinder dient. Das Stopfbuchsengehäuse für die Kolbenstange darüber ist Bestandteil des gegossenen Trägerblocks. Die Unterseite des Zylinders ist mit einem konventionellen Zylinderdeckel verschlossen. Die gesamte Vorderseite des Zylinders ziert ein Messingfirmenschild in reicher Ornamentierung.
Text: B. L.