Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

Springe direkt zu:

Menü öffnen
Politik | 1300 bis 1350 | Vorpommern bis 1945

Großes Koggensiegel der Stadt Stralsund

Bild
  • Stralsund 1329
  • Siegelwachs, Reste von Stoffbändern, Metalldose mit verziertem Deckel
  • abgelöst von einer Urkunde (aus dem Nachlass des Rentiers L. Otto, 1892)
  • Durchmesser: 10 cm

Das als „de koggen“ genannte Siegel Stralsunds ist das vierte bekannte Siegel innerhalb von 70 Jahren, das die Stadt am Sund mit dem Bild eines Fernhandelsschiffes kennzeichnet. Damit versinnbildlicht sich die Äußerung des Pommernchronisten Thomas Kantzow aus dem 16. Jh., der die Stralsunder als „nur dem Handel und der Schiffahrt geneigt“ charakterisiert.

Das Siegel ist eine Meisterleistung mittelalterlicher Siegelschneidekunst und kulturhistorisch wie künstlerisch von großer Bedeutung. Es zeigt eine in Klinkerbauweise gefertigte Kogge in voller Fahrt, mit geblähtem Rahsegel, geradem Vordersteven und Heckruder. Gesteuert wird das Schiff von einem im Größenverhältnis überzeichneten Mann, der vor einem kastellartigen Heckaufbau steht. Er trägt eine Kleidung, die ihn vor Wind und Wetter schützt.

Der Hersteller des Siegelstempels ist der Stralsunder Goldschmied Rotgherus.

Text: R.N.

Das Originalexponat finden Sie hier:

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

STRALSUND MUSEUM

Mönchstraße 25-28
18439 Stralsund