Modell einer Ivenacker Eiche
- Durchmesser: 3,49 m
Mecklenburg war einstmals von Wald bedeckt. Durch die zunehmende Besiedlung des Landes, den Ackerbau und die Rohstoffnutzung ist die Landschaft allmählich umgestaltet worden. Auch der Charakter der Wälder verändert sich. Holz ist als Bau- und Brennstoff begehrt. Nutztiere werden zur Futtersuche in den Wald getrieben. Durch den Verbiss kann kein Jungwuchs mehr aufkommen und es entwickeln sich lichte Hudewälder mit frei stehenden Bäumen. Relikte dieser Wälder sind bis heute erhalten geblieben, so z.B. im Tiergarten von Ivenack.
Die riesigen alten Stieleichen dort gehören zu den ältesten in Europa. Die stärkste Eiche ist schätzungsweise 1200 Jahre alt. Das naturgetreue Modell des Stammes im Müritzeum vermittelt einen Eindruck dieses gewaltigen Baumes mit seinen 35,5 m Höhe.
Text: R. S.