Modell Kröpeliner Tor um 1700
- HolzModellbau: BQG Neptun
- Rostock, 2006
- nach Plänen des Amtes für Kultur und Denkmalpflege Rostock
- Maßstab: 1:100
- Breite: 80 cm / Höhe: 70 cm / Tiefe: 160 cm
Stadttore haben immer auch eine repräsentative Funktion. Deshalb entschied sich der Rostocker Rat auf dem Gipfel seiner Macht als Hansestadt, den früheren Bau auf fünf Geschosse aufzustocken und das Dach mit einem hoch aufragenden Dachreiter und vier gotischen Staffelgiebeln weithin sichtbar zu schmücken. Fortifikatorisch ist der Anbau eines hölzernen Wehrumgangs zu sehen, der besonders als Kontrolle für herannahende Feinde und deren erste Bekämpfung von Bedeutung war. Üblich war auch die Einrichtung von Vortoren, die gleichzeitig als Brücken über den durchgehenden Wallgraben führten. Sie stellten eine zusätzliche Barriere für Angreifer dar. Diese Abfolge war dem mittelalterlichen Burgenbau entlehnt.
Der Name des Tores verweist auf die damals westlich nächstgelegene Stadt Kröpelin.
Text: W. Ka.