Pendule in der Form eines Säulenstumpfes
- Frankreich
- um 1770
- sign.: „Ferdinand Berthoud“ auf dem Zifferblatt
- feuervergoldete Bronze
- Höhe: 36 cm
Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin (1717–1785) liebt die Künste und ist zugleich an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft interessiert. Er stattet seine Residenz mit öffentlichen Uhren aus und erfindet eine „künstliche Wasseruhr“, die auf der Kaskade vor dem Schloss in Betrieb geht. Auch für sein Schloss ordert er zahlreiche Uhren, wie die Pendule aus feuervergoldeter Bronze, deren Gehäuse höchstwahrscheinlich aus der berühmten Werkstatt von Robert und Jean-Baptiste Osmond in Paris stammt.
Das Uhrwerk fertigt einer der angesehensten Uhrmacher des 18. Jahrhunderts, der ebenfalls in Paris tätige Hofuhrmacher Ferdinand Berthoud (1727–1807).
Wie sehr sich Herzog Friedrich als ein Freund der mechanischen Künste versteht, zeigt ein Porträt von Georg David Matthieu aus dem Jahre 1772, das den Herzog zusammen mit der Pendule und technischen Konstruktionsplänen zeigt.
Text: AM. F.