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Handwerk und Industrie | 1800 bis 1850 | Mecklenburg bis 1945

Schnittmodell Segelschiff Rostocker Bark

Bild
360° Ansicht
  • zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Maßstab: 1:50
  • Länge: 123 cm

Die Bark ist ein typisches Segelschiff des 19. Jahrhunderts mit drei oder mehr Masten. An den vorderen Masten werden Rahsegel gefahren, am letzten Mast Gaffelsegel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Bark zum dominierenden Schiffstyp im Gesamtbestand der deutschen Segelschiffsflotte. Sie galt zugleich auch als wirtschaftlichstes Segelschiff aufgrund von Kosteneinsparung für Takelage und Besatzung. Die auch auf zahlreichen Werften in Mecklenburg gebaute Ostseebark war um 1850 zwischen 30 und 40 m lang, hatte eine Breite von 8 bis 9 m und eine Tragfähigkeit von etwa 160 Lasten (ca. 500 t).

In Rostock entstand 1839 die erste hölzerne Bark auf der Werft von A.M. Dethloff mit Namen PROMETHEUS; die erste eiserne Bark lief 1852 bei A. Tischbein vom Stapel: DER ORIENTALE.

Einen Bauboom auf Rostocker Werften lösten Krimkrieg (1853–1856) und Aufhebung der englischen Navigationsakte (zwischen 1849 und 1854) aus, als die Rostocker Schiffer im Frachtverkehr nach England, aber auch im Schwarzen Meer und im Mittelmeer Beschäftigung fanden. Als um die Jahrhundertwende die Segelschifffahrt im Niedergang begriffen war, behaupteten sich die Barken in der Rostocker Flotte am längsten. 1910 sind die beiden letzten Schiffe dieses Typs mit Heimathafen Rostock verzeichnet.

Text: R. P.

Das Originalexponat finden Sie hier:

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veröffentlicht am 29.4.2015

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