Schuppenkarpfen (Cyprinus carpio)
- Dermoplastik
- 1891
Die wissenschaftliche Erforschung der mecklenburgischen Fischfauna beginnt bereits Ende des 18. Jahrhunderts durch Adolph Christian Siemssen (1768–1833), Privatdozent und Magister in Rostock. 1794 verfasst er seine Schrift „Die Fische Mecklenburgs“ und beschreibt nicht nur Fischarten der Binnengewässer, sondern auch der Ostsee. Im 19. Jahrhundert erhält das von Maltzan'sche Naturhistorische Museum für Mecklenburg interessante Belege zur mecklenburgischen Fischfauna. Einige gut erhaltene Dermoplastiken sind in der Ausstellung zu sehen.
Aus dem 20. Jahrhundert stammt die wissenschaftliche Dokumentarplastik von einem Wels aus dem Hinbergsee (damals Kreis Waren). Das Tier hat die stattliche Länge von 2,23 m und wog stattliche 53 kg. In den Binnengewässern Mecklenburgs leben gegenwärtig ca. 60 Arten Fische und Rundmäuler, das haben die Untersuchungen der letzten Jahre ergeben. Rund 50 Arten werden im Aquarium des Müritzeums gezeigt.
Text: R. S.