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Kunst und Architektur | 1800 bis 1850 | Vorpommern bis 1945

Stickbild "Madonna in der Werkstatttür"

Bild
  • Seide, Wolle, Glas- und Metallperlen
  • Stickerei in Kreuzstich und Petit-Point
  • Rahmen versilbert auf Kreidegrund mit Goldlack gelüstert
  • 1840 – 1850
  • Höhe: 96,5 cm

Die „Madonna in der Werkstatttür“ und weitere großformatige Stickereien gehören zur Originalausstattung des Jagdschlosses Granitz. Fürstin Luise zu Putbus fertigte die Stickereien im Damensalon selber an. Beschreibungen und Abbildungen nennen den Raum „gesticktes Zimmer“ und heben damit die Handarbeit der Fürstin besonders hervor.

Bei der zeitaufwändigen Arbeit orientierte sich die Fürstin an Stickvorlagen. Diese waren Reproduktionen bekannter Gemälde alter Meister wie Tizian oder neuerer Maler aus dem 19. Jh. Hier diente ein Gemälde von Eduard Karl Steinbrück (1832) als Vorlage. Auch literarische Werke und Balladen wurden in Stickvorlagen umgesetzt. Die Handarbeiten im Damensalon galten Zeitgenossen daher als Zeugnis der Bildung und des Kunstverstandes der Stickerin. Bis 1945 bildeten insgesamt 26 gestickte Bilder einen Wandfries unterhalb der Deckenzone im Damensalon. Seit der Enteignung der Familie zu Putbus galten die Stickereien als verschollen.

Die heute erhalten neun farbenprächtigen Originale sind nach ihrer Wiederentdeckung im Textildepot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), ihrer Restaurierung und ihrer Übergabe 2012 an das Land Mecklenburg-Vorpommern wieder im Jagdschloss Granitz zu sehen.

Text: A. H.

Das Originalexponat finden Sie hier:

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

Staatliche Schlösser und Gärten Mecklenburg-Vorpommern - Jagdschloss Granitz

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