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Politik | 1900 bis 1950 | Mecklenburg bis 1945

Taschenuhr – 1942 in Rostock stehengeblieben

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  • Durchmesser: 4 cm

Im April 1942 erlebt die Hafenstadt Rostock die schwersten Bombenangriffe. Dabei wird auch die Werkstatt von Uhrmachermeister Johannes Lentz in Rostock, Steinstraße 18, getroffen. Sein Panzerschrank stürzt einige Etagen durch die Dielen hindurch bis in den Keller. Dort fällt er in einen Kohlehaufen und wird durch das Feuer stark beschädigt. Lentz kann später einige Dinge aus den ausgebrannten Räumlichkeiten retten. Darunter ist diese Taschenuhr, in die sich die Zeit des Bombenangriffs im wahrsten Sinne des Wortes eingebrannt hat. Otto Ewert ist damals Lehrling bei Lentz, weilt aber zu diesem Zeitpunkt in Hamburg zu einem Lehrgang. Sein Lehrmeister vererbt ihm diese Uhr. Otto Ewert macht sich 1954 in Rostock selbständig und gründet 1957 eine eigene Werkstatt in Warnemünde Am Strom 62. 2008 schenkt er die Uhr dem Museum.

Text: K. M.

Das Originalexponat finden Sie hier:

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Alexandrinenstr. 31
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