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Schwerin

Stiftung Mecklenburg

Auf 250 Quadratmeter informiert die Stiftung in ihrer Dauerausstellung über die jüngsten 300 Jahre mecklenburgische Landesgeschichte.

Schleswig Holstein-Haus in Schwerin
Im Schweriner Schleswig Holstein-Haus zeigt die Stiftung Mecklenburg eine Auswahl ihrer Sammlung.
Vier Personen in Richterroben sitzen um einen Tisch mit vier Akten zum Fall Jakubowski

Aktuelle Sonderausstellung

ICH NICHTS GETAN. WOZU VIEL REDEN? – Der Fall Josef Jakubowski

Im Herbst 1924 ein Junge aus dem Dorf Palingen im Kreis Schönberg getötet. Bereits einen Tag nach dem Fund der Kinderleiche kam der in Palingen lebende Pole Josef Jakubowski als Tatverdächtiger in Haft. In einem Indizienprozess ohne ausreichende Schuldbeweise wurde er im März 1925 zum Tode verurteilt. Jakubowskis Hinrichtung am 15. Februar 1926 war im Land Mecklenburg-Strelitz die erste überhaupt.

In der geschichtlichen Entwicklung des Gerichts- und Kriminalwesens in Mecklenburg ist der Fall Jakubowski von immenser Bedeutung. Die Todesstrafe war in Deutschland zu dieser Zeit bereits stark umstritten. Verschiedene Initiativen und Parteien kämpften nun für eine Wiederaufnahme des Verfahrens – und es erwies sich, dass dem Hingerichteten die ihm angelastete Alleinschuld nicht nachzuweisen war. Diesem Justizirrtum widmet sich die Sonderausstellung der Stiftung Mecklenburg.

Zeitraum: 13. März 2025 bis 15. Juni 2025

Kontakt

Stiftung Mecklenburg

Schliemannstaße 2
19053 Schwerin

(Eingang zur Ausstellung: Puschkinstraße)

Logo der Stiftung Mecklenburg
Logo der Stiftung Mecklenburg

Über die Stiftung Mecklenburg

Im Jahr 1973 wurde die Stiftung Mecklenburg durch Mitglieder der Landsmannschaft Mecklenburg gegründet. Sie ist eine rechtsfähige Institution privaten Rechts. Ihre Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Geschäftsräume befinden sich heute im Schleswig-Holstein Haus in der Schweriner Schelfstadt.

Von 1986 bis 2009 hatte die Stiftung ihren Sitz auf der Domhalbinsel in Ratzeburg; die Halbinsel gehörte mehr als 200 Jahre zu Mecklenburg-Strelitz.

In Jahren der deutschen Teilung war es das Kernanliegen der Stiftungsarbeit, die Erinnerung an das für viele nicht mehr erreichbare Land Mecklenburg wachzuhalten. Das Bundesland Schleswig-Holstein engagierte sich stark für dieses Anliegen.

Durch das Zusammentragen von Erinnerungsstücken an die Heimat erwuchs in der Stiftung eine  Sammlung mecklenburgischen Kulturerbes, die neben Gemälden, Büchern und Trachten, auch Gutshausmobiliar, eine umfangreiche Postkartensammlung und anderes umfasst.
Die Sammlung wird durch gezielte Erwerbungen und Schenkungen laufend erweitert.
Die Förderung der Mecklenburger Identität durch Sammlung, Erhalt, Pflege und Vermittlung mecklenburgischen Kulturguts ist Satzungszweck der Stiftung Mecklenburg.

Im Mai 2007 beschloss der Stiftungsrat den Umzug der Stiftung Mecklenburg aus dem Haus Mecklenburg in Ratzeburg nach Mecklenburg-Vorpommern: Seit 2009 ist die Stiftung Mecklenburg in der Landeshauptstadt Schwerin ansässig.