Sammlungen (hand-)schriftlicher Zeugnisse gab es schon in der Antike. Der Buchdruck erhöhte die Zahl verfügbarer Schriften um ein Vielfaches. In Klöstern, fürstlichen Residenzen, Rathäusern, Universitäten und größeren Schulen sowie bei gelehrten oder politisch bzw. ökonomisch mächtigen Einzelpersonen wuchsen aus Sammlungen allmählich Bibliotheken.
Universitätsbibliotheken stellten das in Drucken gespeicherte Wissen nahezu aller Wissenschaften zur Verfügung. Die 1569 gegründete Universitätsbibliothek Rostock z.B. verzeichnete Jahr 1709 im Katalog etwa 2.000 Bände. Ende des 18. Jh. waren es bereits mehr als 20.000, heute sind es rund 2,2 Mio. Bücher