Vor dem Haus Nummer 98 in der Kröpeliner Straße in Rostock ist ein Stein in das Straßenpflaster eingelassen.
Er trägt die Inschrift
Harry Schlomann
1937 – 1944
vergast in Auschwitz
Diese Ausstellung erzählt die Geschichte von Harry Schlomann und berichtet von der Suche nach Spuren seines Lebens.
Rückblick
Der Stein für Harry Schlomann wurde im Jahr 2013 verlegt. Schüler*innen der Werkstattschule in Rostock haben ihn gestiftet, mit Preisgeld aus dem jährlichen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
Harry Schlomann war 1938 als Kleinkind mit seinen Großeltern nach Rostock gekommen. Vier Jahre später wurde die Familie deportiert.
Barbro Wilcke, eine Schülerin an der Werkstattschule, ließ das Schicksal des kleinen Jungen nicht los. Gemeinsam mit Marie Burchard begann sie unter Anleitung von Tino Strempel und Dr. Beate Behrens im Rahmen eines Schulprojektes selbst Fragen zu stellen und Antworten zu suchen.
Wer war die Familie Schlomann? Wo kam sie her ? Haben Verwandte überlebt? Barbro Wilcke verfolgte den Weg zurück. Sie suchte in Archiven, las Urkunden, sprach mit Zeitzeug*innen. Die Spuren der Familie führten nach Malchow.