Die Herrschaft in Mecklenburg ist auf zwei Herzöge geteilt, die in der Frage der Reformation uneins sind.
Unterstützungsgesuch des Rostocker Rats
1533, (Original im Landeshauptarchiv Schwerin)
Das Schreiben an den Kanzler des protestantismusfreundlichen Herzog Heinrich V. zu Mecklenburg, Caspar von Schöneich, bittet um Beistand gegen Herzog Albrecht VII., der die Stadt wegen reformatorischer Aktivitäten bestrafen will.
Zum Hintergrund:
Wappen und Siegel bilden seit dem Mittelalter Symbole für Herkunft und Gesinnung. Sie werden auch als „Absender“ benutzt.
Abdruck vom Ringsiegel Martin Luthers
um 1535, (Original im Landeshauptarchiv Schwerin)
Der Fingerring zeigt sein Monogramm „M L“ und die seit 1530 von ihm verwendete fünfblättrige „Lutherrose“. Sie umschließt in der Mitte ein Herz mit einem Kreuz als Symbol des Heiligen Geistes. Diese wappenartige Darstellung wird zum allgemeinen Symbol der evangelisch-lutherischen Kirche.
Die Bildnisse führender Reformatoren finden zur Personifizierung der Idee als Drucke große Verbreitung. Bedeutende Künstler schaffen dafür die Vorlagen.
Lucas Cranach d. Ä.: Bildnis Johannes Bugenhagen
1543 (Original im Herzog Anton Ulrich-Museum)
Bugenhagen ist Verfasser mehrerer norddeutscher protestantischer Kirchenordnungen. Als Kommunalpolitiker und Theologe ist er einer der führenden intellektuellen und organisatorischen Köpfe der Reformation zwischen Stettin und Hamburg.