1953 werden über 500 Hotel- und Pensionsbesitzer enteignet und strafverfolgt.
Neben der Neptunwerft wird in die Warnowwerft, die Matthias-Thesen-Werft und die Zulieferbetriebe investiert. Zunächst werden Küstenmotorschiffe gebaut. Ab 1957 liefert die Warnowwerft Schiffe mit 10 000 Tonnen aus. Dafür entsteht der Rostocker Überseehafen. Die Werften werden 1973 im Schiffbaukombinat Rostock zentralisiert und Häfen, Reedereien und Dienstleister im "Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft". Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist auch in Kreisstädten angesiedelt. 1973 werden die letzten Privatbetriebe verstaatlicht. Die Bauwirtschaft wird ab 1954 durch die Großblockbauweise industrialisiert. 1972 erreicht die Gästezahl im Ostseebezirk die 2-Millionen-Grenze.
Autobahnen entstehen zwischen Berlin-Rostock und Berlin-Hamburg. Schwerin erhält ein Plastmaschinen-, ein Plastverarbeitungs- und ein Lederwerk. Lebensmittelindustrie ergänzt in den drei Nordbezirken den Weg zu "Industrie-Agrar-Bezirken".
Seit 1990 wird in Telekommunikation und Infrastruktur investiert. Klein- und Mittelbetriebe in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie entwickeln sich zögerlich. Die Werften wechseln oft die Besitzer und werden subventioniert. Neue Standorte entstehen durch Biomedizintechnik in Rostock, Teterow und Schwerin. Starken Aufschwung erlebt der Tourismus. Die Gästezahl überschreitet die 5-Millionen-Grenze. Wirtschaftlich driften die Küstenregion und die schwache südöstliche Region Vorpommerns auseinander.