Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

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Kulturelle Leuchttürme

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Haus der Kultur und Bildung Neubrandenburg 1965

Der Bau der Langen Straße in Rostock wird von Joachim Näther geleitet.
Kulturereignisse der „Ostseewoche“ werden ab 1975 als Rostocker Sommerfesttage, Biennale moderner Kunst in der 1969 erbauten Kunsthalle, Musikantentreff Ostsee oder Buchbasar weitergeführt. Pressefeste von Bezirkszeitungen der SED tragen Volksfestcharakter. International beachtet sind das Volkstheater Rostock und das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin.
Fritz Reuter, Gerhart Hauptmann und Ernst Barlach werden durch Museen geehrt. 1969 und 1970 erhält Rostock Museen für Schiffbau und Schifffahrt. Technische, historische oder Agrar-Museen erhalten Schwerin, Rostock, Dorf Mecklenburg, Alt Schwerin oder Klockenhagen.

Die Neubewertung von Erbe und Tradition führt zu Personalmuseen für Heinrich Schliemann in Ankershagen und Johann Heinrich von Thünen in Tellow. Das Güstrower Schloss und fürstliche Repräsentationsräume in Schwerin werden restauriert. Die Denkmalpflege wird durch internationale ICOMOS-Tagungen 1977 und 1984 aufgewertet.
Nach 1990 wird die kulturelle Infrastruktur verbessert. Theater, Musikschulen und Museen überwiegend in denkmalgeschützten Gebäuden werden modernisiert. Die Barlach-Gedenkstätte in Güstrow wird durch den Neubau der Ausstellungshalle und dem Grafikkabinett zu einem Personalmuseum von internationalem Rang. Zuschauermagneten werden der Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern oder die Open-Air-Aufführungen des Mecklenburgischen Staatstheaters.

Ozeaneum in Stralsund, Eingang
Ozeaneum Stralsund,
2008 eröffnet

Der Ausbau der Innenstädte seit den 1970er Jahren führt auch zu großflächigem Abriss von Quartieren mit erhaltenswerter historischer Bausubstanz wie in Greifswald. Gotische Kirchen und Klostergebäude erhalten Denkmalpflege.

Gerhart Hauptmanns Sommerhaus auf der Insel Hiddensee wird Museum. In Stralsund entsteht das international renommierte Meeresmuseum.

1986 zeigt die Ausstellung „Kunstschätze aus dem Norden der DDR“ den Hiddenseer Goldschatz in Stockholm.

Mitte der 1980er Jahre wird eine Erinnerung an die pommersche Geschichte auch wieder offiziell im Rahmen einer Öffnung für ein Regionalbewusstsein erlaubt.

Nach 1990 wird die kulturelle Infrastruktur verbessert. Stralsund erhält gemeinsam mit Wismar wegen seiner mittelalterlichen Architekturüberlieferung 2002 den Status als Weltkulturerbe. In Greifswald eröffnet 2005 das Pommersche Landesmuseum mit den bis dahin in Kiel gelagerten Beständen aus dem Stettiner Museum. Das Ozeaneum in Stralsund erhält 2008 einen spektakulären Neubau. Zuschauermagneten werden der Usedomer Musiksommer oder die Bachwochen in Greifswald.

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