1952 werden aus Mecklenburg die Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Die politische Macht üben Bezirksleitungen der SED nach Weisungen aus Ost-Berlin aus. Wirtschafts- und verwaltungslenkend agieren Räte der Bezirke und Kreise.
Am 17. Juni 1953 wird in größeren Betrieben für freie Wahlen, Freilassung von Häftlingen und Normsenkungen gestreikt. Die Forderungen werden teilweise erfüllt, aber die Streikführer inhaftiert.
1958 bis 1975 soll im Bezirk Rostock die Ostseewoche der Ostseeländer die DDR im „Kalten Krieg“ um völkerrechtliche Anerkennung unterstützen. Seit 1958 bewacht die „Grenzbrigade Küste“ den Norden, die 1961 mit dem Mauerbau Teil der „Grenztruppen der NVA“ wird. Das MfS (Ministerium für Staatssicherheit) kontrolliert die Grenzübergänge und überwacht die Bevölkerung.
Die Sowjetarmee ist etwa 30 km östlich der Grenze stationiert. In Laage und Parchim entstehen Militärflugplätze.
In Rostock entwickelt ab 1959 Radio DDR mit der „Ferienwelle“ das größte DDR-Regionalprogramm. 1962 baut das DDR-Fernsehen das Ostseestudio Rostock auf.
Erste Demonstrationen im Norden gegen die Politik der SED formieren sich ab 19.10.1989 in Rostock im Anschluss an Friedensgebete. Das lose strukturierte Neue Forum organisiert Proteste auch in weiteren Städten. Neue demokratische Formen entwickeln kommunale Runde Tische. Parallel wandelt sich die Parteienlandschaft. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird 1990 neu gebildet und Schwerin Landeshauptstadt. Die ersten beiden Regierungen führt die CDU. Seit 1998 stellt die SPD die Ministerpräsidenten.