Erste reformatorische Signale setzen Humanisten wie Ulrich von Hutten. Lutherische Prediger wie Aegidius Faber in Schwerin oder Joachim Slüter in Rostock, Verfasser des ältesten niederdeutschen Gesangbuches, verkünden die neue Lehre. Unterstützt wird Slüter durch den Syndikus Johann Oldendorp, der 1530 die Rostocker Kirchenordnung reformiert. Für die einfachen Christen geht es um das individuelle Seelenheil und die Wege zu seiner Erlangung.
1549 erfolgt der Konfessionswechsel auf dem ständischen Landtag an der Sagsdorfer Brücke bei Sternberg. Er schreibt den Protestantismus für Mecklenburg und die auf den Landesherrn als summus episcopus zugeschnittene Landeskirche fest.