Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

Springe direkt zu:

Menü öffnen

Missionierung und erste Kirchen

Bild
Siegel des Bischofs Berno um 1190

In germanischer Siedlungszeit der Langobarden, Warnen und Semnonen entspringen kultische Handlungen aus naturreligiösen Vorstellungen.
Nachfolgende Slawen bilden kultische Mittelpunkte wie den Hauptort der Lutizen in Rethra mit verschiedenen angebeteten Götterbildern für Ernten, Krieg oder Wetter.

Im frühen 12. Jahrhundert lässt Bischof Otto von Bamberg im Land erste christliche Kirchen errichten. 1154 erhält Heinrich der Löwe vom Kaiser das Recht, Bischöfe in Oldenburg (Holstein), Mecklenburg und Ratzeburg einzusetzen.

Die ersten Zisterzienserklöster in Althof bei Doberan und Dargun werden von den Slawen zerstört und danach neu gebaut. Als Vater der christlichen Kirche dieser Region gilt Bischof Evermodus (gest. 1178), der seit 1154 in Ratzeburg wirkt. Nach 1160 wird Bischof Berno in Schwerin zum „Apostel der Mecklenburger“.

Wartislaw-Stein
Wartislawstein 1136, ältestes christliches Zeugnis im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

In germanischer Siedlungszeit der Langobarden, Warnen und Semnonen entspringen kultische Handlungen aus naturreligiösen Vorstellungen.

Nachfolgende Slawen bauen kultische Tempel wie den Hauptort der Ranen am Kap Arkona für den Hauptgott Swantevitt, oder der Pomoranen in Wolin (Vineta). In Gützkow und Wolgast wird Gerovit verehrt und in Stettin Triglaw, die für Ernten, Krieg oder Wetter angerufen werden.

Erst mit der zeitweiligen Eroberung durch die Polen lässt Wartislaw I. sein Land missionieren. Nach 1124 zieht der Bamberger Bischof Otto mit Priestern durch das Land und zerstört slawische Heiligtümer. Er errichtet christliche Altäre und Kirchen. 1140 entsteht das Bistum Wolin (Jumne), das 1175 nach Cammin verlegt wird. Für Rügen ist das dänische Bistum Roskilde zuständig.

Erfahre mehr über diese Zeit

Wappenepitaph für MATHIAS VON PASSOW in der Kirche Zehna

Mecklenburgische Epitaphe