Mit der Unterwerfung der slawischen Stämme und der Ausbildung fürstlicher Territorialherrschaften um 1200 beginnt eine Machtrivalität. Hansestädte, niederer Adel und Geistlichkeit ringen mit den Fürsten um Einfluss. Reformation, Dreißigjähriger Krieg (1618 – 1648) und das Ende der Hanse stärken den grundbesitzenden Adel. Das lässt 1523 die Landständische Union entstehen und wird 1755 im Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich fixiert. Dieses Machtverhältnis besteht bis 1918.
Die Demokratie in den Freistaaten Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz wird 1933 durch die Diktatur eines Reichsstatthalters vernichtet. Er schließt beide Länder zusammen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1946 tritt infolge der Besatzung durch die Rote Armee die aus KPD und SPD gebildete SED die politische Herrschaft an, welche durch freie, geheime und gleiche Wahlen im Frühjahr 1990 beendet wird. Ein demokratisch gewählter Landtag mit Sitz in Schwerin legitimiert seitdem die Regierungen.