Germanen und Slawen leben in naturreligiösem Glauben an verschiedene Götter. Mit der Eroberung des Landes setzt sich das Christentum um 1200 durch. 1549 löst die protestantische oder evangelisch-lutherische die römisch-katholische Kirche in Mecklenburg ab. Später entstehen kleine calvinistische oder pietistische und im 18. Jahrhundert auch wieder katholische Glaubensinseln. In den Städten leben mit verfolgungsbedingten Unterbrechungen jüdische Gemeinschaften.
Die Weimarer Republik garantiert 1919 Glaubensfreiheit. Sie währt nur bis 1933. Dann folgen eine argwöhnische Beobachtung der Christen und ein Vernichtungszug gegen die Juden. Nach 1945 beobachtet und behindert die SED-Regierung die Christen erneut. Nach 1990 tritt wieder Glaubensfreiheit ein, die erneut zu jüdischen und erstmals zu muslimischen Gemeindebildungen in Mecklenburg-Vorpommern führt.