König Gustav IV. Adolf hebt 1806 die landständische Verfassung auf und erklärt Schwedisch-Pommern zur Provinz des Reiches.
Preußisch-Pommern wird durch Napoleon besetzt und der Getreideexport verboten. Die Ritterschaft wehrt sich gegen die Agrarreformen von 1807 und 1811 und den Landausbau durch Siedler aus Schwedisch-Pommern und Mecklenburg. Bei einem Aufstand fällt Major Ferdinand von Schill 1809 in Stralsund. Ab 1812 ist Pommern Sammelpunkt des napoleonischen Heeres zum Feldzug gegen Russland.
Auf dem Wiener Kongress 1815 erhält Preußen auch Schwedisch-Pommern. Die Provinz Pommern umfasst wieder das Gebiet des früheren Herzogtums. Die Integration der Bewohner „in der traurigsten Provinz Preußens“ ist erklärtes Ziel. Die Universität wird zur „Königlichen Universität Greifswald“. Ab 1824 gilt Schulpflicht. Die Gesellschaft für Pommersche Geschichte entsteht. Aus Vorpommern kommen die bedeutendsten Maler der norddeutschen Romantik. In der Literatur findet eine regionale Besinnung statt.
Viele Seeleute wandern nach Schweden aus. Die Wirtschaft erholt sich langsam. Das Bankwesen floriert. Sparkassen entstehen. Kaufleute profitieren durch den Zollverein. In Torgelow und Ueckermünde entstehen Eisenhütten. Stettin hat eine Sogwirkung für das Umland. Der verkehrstechnische Ausbau wird gefördert und 1843 die Bahnstrecke nach Berlin übergeben. 1832 beginnen der industrielle Abbau und die Aufbereitung von Kreide auf Rügen und in Greifswald. Fürst Wilhelm Malte zu Putbus baut Putbus mit Lauterbach zu einem modernen Seebad aus. Heilung suchen die Menschen in Wasseranstalten oder auch an der Ostsee. Das Jagdschloss Granitz im Stil der Tudorgotik entsteht 1838 bis 1852 unter dem Einfluss von Karl Friedrich Schinkel.
Fruchtwechsel löst die Dreifelderwirtschaft ab. Die Viehwirtschaft wächst. Güter können von bürgerlichen Eigentümern erworben werden. Durch den Freikauf aus der Leibeigenschaft verlieren Bauern ihr Land und werden zu Tagelöhnern.
Friedrich Wilhelm III. emanzipiert die jüdische Bevölkerung. In Stettin entsteht 1816 der jüdische Kirchenverein, aus dem die Jüdische Gemeinde hervorgeht. Die protestantischen kirchlichen Zustände bleiben unverändert.
In Preußen und Pommern finden 1848 erste allgemeine und freie Wahlen zum preußischen Abgeordnetenhaus und zur Nationalversammlung statt.