Schmuckvögel, Glas / Glasseide, Thüringen, Mitte 20. Jh.
Zu einem eigenständigen Baumschmuck entwickeln sich die in Formen geblasenen Glasvögel. Der Schnabel der versilberten Vögel wird anschließend in rote Farbe getaucht. Die Schwänze aus Glasseide werden in die Einblasöffnung geklebt. Für die Befestigung am Baum erhalten die Vögel entweder Ösen auf dem Rücken oder einen Spiralfederfuß mit einer Klemme.
(Sammlung Henry Gawlick)
Glöckchen, Glas, Thüringen, erste Hälfte 20. Jh.
Die doppelwandigen, meist silbernen Glasglöckchen geben beim Anschlag ein helles Läuten von sich. Die Blechöse mit der Halterung dient zum Einfädeln von Faden oder Draht für die Aufhängung. Fast immer werden die Außenwände mit weißen oder farbigen Mustern, stilisierten Tannenzweigen oder Blüten versehen. Oft ist das absichtliche Läuten das Signal für die Kinder und den Beginn der Bescherung.
(Sammlung Henry Gawlick)
Baumschmuck, Glas, Thüringen, erste Hälfte 20. Jh.
Der Schmuck stammt aus einem Bauernhaushalt in Lübbendorf bei Lübtheen. Seit 1900 nimmt die Thüringer Produktion von industriell gefertigtem Baumschmuck einen enormen Aufschwung. Die Kugeln erhalten Muster und flächige Dekore, Tannenzapfen, Nüsse und andere Früchte werden imitiert. Glöckchen mit kleinen Glasklöppeln können am Baum klingeln. Prunkstück wird die gläserne Baumspitze. Nach dem Fest werden die zerbrechlichen Stücke in Kartons verpackt und sicher verwahrt.
(Sammlung Henry Gawlick)